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Projekte in Planung

Aktuell planen wir ein Schulprojekt, bei dem Kindern über den Rugbysport soziale Werte und Kompetenzen nähergebracht werden. Die aktuell stattfindenden Rugby AGs des RSV Köln e.V. bestätigen uns, dass der Bedarf an Themen wie Fairplay, Kommunikation und Konfliktfähigkeit groß ist. Ein sozialbasiertes Trainingskonzept soll dort ansetzen und über den Sport individuelle und soziale Lernprozesse anstoßen. Unter anderem streben wir eine Zusammenarbeit mit Kölner Förderschulen an.
Viele weitere Ideen schlummern noch im Hintergrund, von denen Ihr hier bald mehr erfahrt!

Vereinsgründung

Wir sind überglücklich mit einem großen bunten Team in ein neues Kapitel zu starten. Am 03.11.2024 fand eine inhaltliche Neuausrichtung sowie die offizielle Gründung des Vereins Rugby United e.V. statt. Zukünftig geht es uns darum mit Rugby Gemeinschaft zu schaffen, einen Beitrag zu Integration und Inklusion zu leisten, soziale Werte zu vermitteln und Kinder zu stärken. Wir möchten Rugby nutzen, um benachteiligten jungen Menschen neue Möglichkeiten zu eröffnen und zu zeigen, dass Vielfalt ein Gewinn für alle sein kann. 

Rugby United 2016-2021

Als 2015 viele Geflüchtete nach Deutschland kamen, wollten wir etwas tun. Für uns war naheliegend ein Projekt in unserem Rugbyverein zu starten, denn der RSV Köln e.V. war für uns schon immer ein Ort des Miteinanders verschiedenster Menschen, an dem Rugby gespielt und gemeinsam gefeiert wird. So kam es, dass wir 2016 ein offenes Training ins Leben riefen, zu dem wöchentlich rund 15-20 Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft kamen. Beim Training ging es darum Spaß zu haben und Leichtigkeit zu spüren. Ablenkung vom oftmals schwierigen Alltag in den Flüchtlingsunterkünften. Aber auch um Struktur und einen regelmäßigen Termin, auf den man sich freuen konnte. Und natürlich Gemeinschaft in einem Land, was den Kindern noch zu Teilen fremd war. Auf dem Platz wurde sich ausgetobt, gespielt und ganz viel gelacht. Zum Abschluss wartete danach immer ein Abendessen im Clubheim, bei dem die Kids sich nicht nur gestärkt haben, sondern auch über das Training reflektiert wurde. In unserer Wahrnehmung stellte dieses offene, integrative Training einen „Safe Space“ für die Kinder dar, in dem sie geschützt und ohne Leistungsdruck sie selbst sein konnten. Ihre Entwicklung über die Jahre zu begleiten war für uns Motivation weiterzumachen. 


Zusätzlich zum Training veranstalteten wir über die Jahre zahlreiche Ausflüge und Veranstaltungen, die das Sportliche ergänzt haben. Nikolausturniere, Sommerfeste, Karnevalsumzüge, Apfelernte, Museumsbesuche, Waffelnbacken an Heimspieltagen, Übernachtungen, Backen, Basteln, und vieles mehr. Die Kinder und Jugendlichen wurden so noch mehr zum Teil unseres Vereins. Und genauso wichtig: Der Verein wurde sensibilisiert und die Teilnahme von (geflüchteten) Kindern anderer Herkunft wurde noch mehr zur Normalität. Das war wirklich schön zu sehen und ein lebender Beweis dafür, dass Integration nicht nur möglich ist - sondern ein Gewinn für alle Beteiligten!


Über eine Partnerschaft mit dem Weltverband World Rugby folgte ein Rugby-Mädchenprojekt, welches die Integration und Stärkung von Mädchen über den Rugbysport zum Ziel hatte. Neben Mädchen-Trainings wurde eine Wien-Reise 2020 zum Höhepunkt des Projekts. Dort besuchten wir mit der Rugby United Girls Gruppe einen Partnerverein und hatten ein ereignisreiches Wochenende.